Liebe Klanginteressierte,
Die letzten Wochen haben uns etwas erleben lassen, das ich nie für möglich gehalten hätte und wofür ich ewig dankbar sein werde: So viel Stille und Ruhe! Nicht nur der Flug- und Autolärm hat abgenommen. Die ganze Erdkruste ist weniger erschüttert und „summt“ nicht so stark. Das lässt sich sogar messen: Seismologen in Brüssel, England und Los Angeles berichten, dass das „seismische Störrauschen“ seit dem Lockdown abgenommen hat.
Wenn du also in diesen Zeiten deutlich mehr Ruhe vernimmst, ist es einmal mehr nicht nur das Ohr, das es spüren kann, sondern dein ganzer Körper. Sei auf dem nächsten Spaziergang einmal ganz ruhig, bleib stehen oder setze dich hin, lass es auf dich wirken und merke es dir gut. Du wirst es wohl nie mehr so erleben können! Aber es wird eine Sehnsucht in dir wecken, die dir den Weg weist zu deinem Innersten und zu einer tiefen Verbindung mit anderen Menschen und der Welt!
Die ausfallende Klangmeditation am nächsten Freitag 24. April kannst du so auf eine ganz besondere Weise für dich selber durchführen – indem du der Stille und dem Klang der Schöpfung lauschst.
Aber natürlich freue ich mich trotzdem sehr, am Freitag 15. Mai um 18.30 Uhr die Instrumente wieder klingen zu lassen!
Liebe Grüsse aus der Stille,
Fränzi Edelmann
Sitlle und Zeit sind die beiden wichtigsten Zutaten für gutes Zuhören. Denn erst dann hören wir nicht nur das, was mit dem Ohr gehört werden kann, sondern auch das, was mit dem Körper erfahrbar wird.
Wenn es eine exemplarische Geschichte über das Zuhören gibt, dann ist es Momo von Michael Ende. Sie zeigt: Richtig zuhören heilt – sowohl andere als auch uns selbst.
Und zum Schluss noch ein passendes Wort aus dem Zen:
Wenn du auslöschst Sinn und Ton, was hörst du dann?